Von einer Energiewende spricht man eigentlich nur noch in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
- Martin Hartmann
- 1. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Bei einer deutschen Ausschreibung für Windparks im Meer sind erstmals keine Angebote eingegangen. Auch sonst häufen sich schlechte Nachrichten aus der europäischen Offshore-Windbranche. Die Offshore-Windbranche steckt offenbar in einer schweren Krise – sind nun die Ziele der Energiewende in Gefahr? Auf diese Frage, gestellt im online-Nebelspalter vom 22.08.25, gibt Samuel Leupold (vgl. unten) folgende überraschende Antwort:
«Von einer Energiewende spricht man eigentlich nur noch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die deutsche Energiewende ist sowieso ein Phantom. Hier hat man sich nie an Fakten orientiert, darum war diese Politik von vornherein zum Scheitern verurteilt – ganz unabhängig vom Erfolg der Offshore-Windkraft. Leider scheint sich die Schweiz trotzdem an Deutschland orientieren zu wollen.»
Samuel Leupold ist Maschineningenieur ETH und ein Schweizer Energiemanager. In seiner beruflichen Laufbahn war er unter anderem CEO des dänischen Offshore-Wind-Unternehmens Ørsted Windpower A/S, welches unter seiner Führung zum unbestrittenen Branchenleader aufstieg. Heute ist Leupold selbständig und beratend tätig. Er ist unabhängiger Verwaltungsrat mehrerer Unternehmen im Energiesektor. Im Rahmen seiner selbständigen Tätigkeit führt Leupold im Moment für einen Kunden interimistisch als CEO ein englisches Unternehmen, welches Offshore-Windanlagen entwickelt. (Alle Texte Nebelspalter)



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