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Orsted-Aktien brechen wegen Kapitalerhöhung ein

  • Autorenbild: Martin Hartmann
    Martin Hartmann
  • 19. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Der dänische Windpark-Entwickler Orsted stoppt den Teilverkauf eines Windprojekts in den USA und will sich stattdessen mit einer riesigen Kapitalerhöhung von 7,6 Milliarden Franken frisches Geld besorgen. Die Aktie fällt so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr.


11.08.2025, 12:48 Uhr

Redaktion: sw


In den ersten sechs Monaten steigerte Ørsted das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 10 Prozent auf 15,5 Milliarden Dänische Kronen. Das Unternehmen erklärte, man habe «gute Fortschritte in unserem gesamten Bauportfolio planmässig erzielt». Überschattet wurde das Halbjahres-Ergebnis von der Aktualität in den USA.


Wegen des schwierigen Umfelds auf dem US-Markt für Offshore-Windkraft habe sich der geplante Teilverkauf des US-Projekts Sunrise Wind nicht realisieren lassen, erläuterte das Unternehmen die Gründe.


Die eingeplanten Mittel sollten nun stattdessen über eine Kapitalerhöhung aufgenommen werden. Das Ziel sind 60 Milliarden Dänische Kronen oder umgerechnet 7,6 Milliarden Franken. Das entspricht 46 Prozent der Marktkapitalisierung des Unternehmens auf Basis des Schlusskurses in Kopenhagen vom Freitag.


Mehrheit gehört dem Staat

Bestehenden Aktionären soll ein Bezugsrecht eingeräumt werden. Einen konkreten Platzierungspreis, zu dem die neuen Aktien gezeichnet werden können, wurde zunächst nicht bekanntgegeben.


«Die Kapitalerhöhung wird unsere Kapitalstruktur stärken und für finanzielle Stabilität in den Jahren 2025 bis 2027 sorgen», erklärte Vorstandschef Rasmus Errboe. Der dänische Staat, der 50,1 Prozent der Anteile hält, werde sich an der Kapitalerhöhung beteiligen und so seine Mehrheit sichern, teilte Orsted mit.


Die vollständige Platzierung der Aktien sei durch die Investmentbank Morgan Stanley garantiert. Die Orsted-Aktien brachen an der Börse in Kopenhagen um 24 Prozent auf 234 Kronen ein, den niedrigsten Stand seit fast neun Jahren.


Es bedarf allerdings noch der Genehmigung der umfangreichen Kapitalmassnahme. Die Dänen wollen sich das offizielle OK auf einer ausserordentlichen Generalversammlung am 05. September von den Aktionären einholen.

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