Lohnt sich ein Windrad in Aesch?
- Martin Hartmann
- 5. Okt. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Hier kann man live beobachten (inkl. historische Daten) wie stark es in Aesch windet:

Ab einer Windgeschwindigkeit von 2 - 2.5 m/s (7-9 Km/Std) beginnen die Rotoren zu drehen. Die effektive Energieproduktion beginnt aber erst ab ca. 4 m/s, da bis zu dieser Geschwindigkeit die Energie für die Anlage internen Bedürfnissse (Anlagesteuerung, Blattheizung, Kontrollsysteme etc.) benötigt wird.
Der Leistungsbereich der Energieproduktion liegt zwischen 4 - 12 m/s (rote Markierung). Bei Windgeschwindigkeiten über 12 m/s bleibt die Produktion gleich und ab 18 - 19.5 m/s müssen die Windenergieanlagen zur Verhütung von Schäden abgestellt werden (pink Markierung).
Das sind alles Messungen vom exponierteren Lindenberg. Nicht einmal dort können Windräder rentabel betrieben werden: Die meiste Zeit stünden sie still.
Gelb eingefärbt sind die Bereiche wo die Windturbinen überhaupt Strom produzieren würden.
Unterhalb der Maximalleistung (12 m/s) nimmt die Leistung ungefähr mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit ab. D.h.
sinkt die Windgeschwindigkeit von 12 m/s um 20% auf 9.6 m/s, dann hat man eine Produktionsleistung von noch ca. 52% der Maximalleistung
sinkt die Windgeschwindigkeit auf die Hälfte (6 m/s), dann reduziert sich die Produktionsleistung auf ca. ein Achtel, d.h. 12.5% der Maximalleistung.
Der Windmessmast wurde im September 2023 abgebaut. Allerdings weigert sich die Betreiberin (Windpark Lindenberg AG), die Messdaten 2019 bis September 2023 bekannt zu geben. Dies lässt vermuten, dass diese Daten noch schlechter waren, als die veröffentlichten.




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