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Klimapolitik ist der Irrglaube, dass politischer Wille Naturgesetze ändern kann

  • Autorenbild: Martin Hartmann
    Martin Hartmann
  • 1. Okt.
  • 4 Min. Lesezeit

Gutes Ingenieurswesen heisst zuerst berechnen, dann bauen. Beim CO2 läufts umgekehrt – in der Hoffnung, irgendwann täte es funktionieren.


7.12.2024 Severin Heck von InsideParadeplatz


Dieser Beitrag handelt nicht vom Wetter oder dem Klima, sondern der Politik und den Massnahmen, die explizit mit Klimapolitik umgesetzt werden.


Dies aus der Sicht einer MINT-Fachkraft, ausgebildet im Fachbereich der Energielehre und Ökobilanzierung. Geschult vor 2012 – bevor die Klimahysterie komplett losgetreten wurde.


Klimapolitik:

  • Sie steht für den Bau von Windrädern und Solarzellen, welche konventionelle Kraftwerke wie Gas, Kohle oder Atom ersetzen sollen.

  • Sie steht für den Kampf gegen Mobilität, vor allem den Individualverkehr. Der Verbrennungsmotor soll ebenfalls verboten werden.

  • Sie geht um Zahlungen von Industrienationen an Entwicklungsländer. Genauso sollen internationale Projekte quersubventioniert werden.

  • Sie ist ein politisches, super-staatliches Technologieprojekt.


Technologieprojekte starten in der Vorprojektphase, in der Grundüberlegungen angestellt werden. Diese Phase dauert meistens am längsten.


Eine der ersten Grundüberlegungen bei Technologieprojekten ist, wie man produziert und wie die Verfügbarkeit von Rohstoffen aussieht. In der Berufslehre heisst dies „Lieferantenabklärung“ – absolute Basics.


Geht es um eine Gesellschaft, dann geht es um die Rohstoffe. Also wie und wo die Rohstoffe für das geplante Technologieprojekt beschafft und verarbeitet werden können.


Eine weitere vorgeschriebene Abklärung ist die FMEA, die Massnahmen- und Folgeanalyse.


Dies, weil in der überwiegenden Zahl der Fälle Massnahmen keine Verbesserungen bringen, sondern insgesamt mehr schaden als nützen.



Da on-shore, Wind getriebene Generatoren nur circa 15 bis 20 Prozent der Zeit effektiv ins Netz speisen, sind mindestens 6 Wind getriebene Generatoren notwendig, um einen einzelnen konventionell angetriebenen Generator zu ersetzen.


Die Kernfrage dieser Vorabklärung ist also: Woraus bestehen Stromgeneratoren, und wie sieht die Verfügbarkeit der Rohmaterialien aus?


Stromgeneratoren bestehen aus Kupfer. Laut der IEA (International Energy Agency) halbiert sich die Kupferförderung bis 2030.


Das Ziel der Klimapolitik ist es, von Gas, Benzin, Kohle und Uran unabhängig zu werden. Deren aktuell bekannte Reserven (BP Statistical Workbook 2013) liegen bei mehr als 1’500 bis 3’000 Jahren. Also in der Grössenordnung von Christi Geburt bis heute. Diese Rohstoffe sind in keinerlei Art und Weise knapp.


Fakt ist, heute gibt es 2 Milliarden Menschen ohne Strom auf diesem Planeten.


Was also sollte man priorisieren? Sollte man mit dem knappen Kupfer Generatoren in „armen“ Ländern bauen, damit dort Wohlstand geschaffen werden kann?


Oder sollte man Generatoren für die westlichen Klimabewegungen bauen? Dies, obwohl hier bereits eine komplette, funktionierende Infrastruktur steht und der Fachkräftemangel eines der Hauptprobleme ist. 6 Mal mehr Generatoren bedeuten auch mehr Personalaufwand.


Das gleiche Spiel kann man mit allen Rohstoffen durchrechnen. Mit den Rohstoffen, verbaut in der Energiewende, hätte Deutschland für 1 bis 2 Milliarden Menschen eine elektrische Grundinfrastruktur bauen können.


Mit allem, was es braucht: Licht, Telekommunikation, Internet, Computer, Kühlschränken, elektrisches Handwerkzeug, Medizingeräte; vorausgesetzt, Kochen und Mobilität würde konventionell betrieben.


Menschen migrieren dahin, wo es Strom gibt. Klimapolitik wird mit den Slogans „Klimagerechtigkeit“ und „Sozialer Gerechtigkeit“ begründet.


Faktisch wird verhindert, dass arme Länder die Güter erhalten, die nachhaltig die Lebensumstände der lokalen Bevölkerung verbessern. Dafür werden die armen Länder mittels „Umverteilung“ bei der Stange gehalten.


Migration und daraus resultierende Kulturkonflikte erschüttern heute die politische Landschaft. Links reagiert mit Zensur und Überwachung als Gegenmassnahme.


Dabei ist die Lösung einfach: Kapital, Know-how und Güter transportieren und nicht Menschen migrieren.


Sprich, Arbeitsplätze dort schaffen, wo die Menschen leben. Dafür benötigt es Elektrizität und Energie vor Ort. Klimapolitik verhindert hingegen, dass Elektrizität und Energie zu den Menschen kommt – also dorthin, wo diese leben.


Am Ende kommt immer die Frage: Was ist die Moral der Geschichte? Hier: Rückwirkend überprüfen, was man über das Geschehene denkt.


Dieser Prozess ist in der Industrie vorgeschrieben, sofern die Politik nicht mit „Lenkungsmassnahmen“ eingreift; er ist Teil des Qualitätsmanagements.


Deutschland treibt seit über 20 Jahren die Klimapolitik voran. Daten sind in Fülle vorhanden. Man kann somit überprüfen, was die Klimapolitik effektiv bewirkt hat.


Die deutsche Energiewende, die rund 500 Milliarden Euro verschlungen hat, führte dazu, dass der Strompreis um 300 Prozent gestiegen ist, das Stromnetz 200 Prozent grösser wurde, obwohl der Stromverbrauch nur um 8 Prozent angestiegen ist.


Mit der Klimapolitik wurden die CO2-Emissionen um 6 Prozent reduziert. Das wurde aber alles wieder emittiert, weil die Atomkraftwerke abgeschaltet wurden.



Im Endeffekt wurden die CO2-Emissionen nicht reduziert. Dafür wurde aber die Industrie zu grossen Teilen, inklusive Kern-Know-how, nach China ausgelagert.


Klimapolitik ist das Gegenteil von guter Ingenieurskunst. Komplett unabhängig davon, ob „weisse alte Männer“ oder „multikulturelle Teams“ die Beurteilung vornehmen.


Das Perverse dabei ist: Aus der validierten Methode der Öko-Bilanzierung wurde von den Klimapolitiker*innen ein Marketingbegriff kreiert. Mit diesem Marketingbegriff wird heute das Gegenteil behauptet von dem, was das Anwenden der Methode aufzeigt.


Kohlenstoff ist das universellste chemische Element, das es gibt. Die Reaktion von Kohlenstoff mit Sauerstoff zu CO2 ist in der Biologie, Materialwissenschaft und Technologie die Grundreaktion, um chemische Prozesse anzutreiben.


Rohstoffe erzeugen sind chemische Prozesse, die immer mit der Emission von CO2 verbunden sind. Dies ist nicht änderbar.


Mit den Massnahmen der Klimapolitik lassen sich keine CO2-Emissionen reduzieren. Man verschiebt die Emissionen einfach in die Rohstoffherstellung für ineffektive Technologien.


Verlagert man die Industrie ins Ausland, dann verschwinden diese Beträge aus den nationalen Statistiken, sind aber physisch dennoch vorhanden.


Es ist reine Augenwischerei.


Täte hinter Klimapolitik eine seriöse Ingenieurstätigkeit stehen, dann hätte man diese technischen Überlegungen im voraus gemacht. Gutes Ingenieurswesen heisst: Zuerst berechnen, dann bauen.


Beispielsweise berechnet man zuerst den Auftrieb des Schiffes, dann baut man es. Wenn es rechnerisch auf dem Papier nicht schwimmt, dann baut man es nicht.



Bei Klimapolitik wird genau das Gegenteil gemacht. Was rechnerisch und faktisch nicht funktioniert, wird politisch einfach durchgeprügelt, in der Hoffnung, irgendwann täte es dann funktionieren.


Klimapolitik ist der Irrglaube, dass politischer Wille Naturgesetze ändern könnte. Diese Überzeugung hatte noch nie gute Auswirkungen in der Geschichte der Menschheit.


Fazit: Ein Tier, das vier Pfoten, Krallen, Fell, Schwanz, Schlitzaugen und spitze Ohren hat, ist wahrscheinlich eine Katze.


Meistens sind Dinge, die nach etwas aussehen, genau das, wonach sie aussehen.


Klimapolitik sieht nach schadwilliger Missgunst aus, mit dem Ziel, den Menschen die Technologien wegzunehmen, die Wohlstand generieren und den Menschen Freude bereiten.


Treiber scheint eine persönliche, emotionale Grundmotivation der Promotoren zu sein.


Warum sonst liegt das Hauptfokus in der Klimapolitik auf den „weissen alten Männern“ und nicht auf einer Debatte mit naturwissenschaftlichen Messwerten und ingenieurstechnischen Kalkulationen?


Severin Heck ist als Projekt-Manager in der Entwicklung tätig.


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