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Düstere Prognose: Das ist die neue Gefahr für Windräder

  • Autorenbild: Martin Hartmann
    Martin Hartmann
  • 25. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

6.04.2025 10:11| Von: Carina Dietze

Der Klimawandel könnte Europas Windgeschwindigkeiten drastisch reduzieren – mit fatalen Folgen für die Energieversorgung. Wie stark droht die Windstille die Energiewende auszubremsen?


Die Windenergie gilt als eine der wichtigsten Säulen der Energiewende. Doch neue Erkenntnisse zeigen, dass der Klimawandel selbst diese nachhaltige Energiequelle bedrohen könnte. Laut einer Studie von Gan Zhang, Klimaforscher an der University of Illinois Urbana-Champaign, könnten die Windgeschwindigkeiten in Europa in den kommenden Jahrzehnten spürbar abnehmen. Diese Entwicklung könnte drastische Folgen für die Stromerzeugung mit sich bringen.

Wind Stilling: Europa ist betroffen

Die Studie weist darauf hin, dass durch die Erderwärmung atmosphärische Veränderungen auftreten, die zu einer Reduktion der Windgeschwindigkeiten führen. Dieses Phänomen, bekannt als Wind Stilling, entsteht, wenn sich Landflächen schneller als Ozeane aufheizen und dadurch Druckunterschiede, die den Wind antreiben, schwächer werden. Die Auswirkungen betreffen insbesondere Regionen in den nördlichen Breitengraden, darunter auch Europa.

Die Prognosen sind alarmierend: Zwischen 2021 und 2050 könnten die Windgeschwindigkeiten in Europa um bis zu fünf Prozent sinken, langfristig sogar um bis zu 25 Prozent. Da die Stromproduktion von Windkraftanlagen direkt von der Windgeschwindigkeit abhängt, könnte dies erhebliche wirtschaftliche und infrastrukturelle Probleme verursachen.

Besonders im Sommer ein Problem

Sinkende Windgeschwindigkeiten könnten sowohl die Rentabilität von Windkraftanlagen verringern, als auch die Stabilität der Stromversorgung gefährden. Besonders in den Sommermonaten, wenn der Energiebedarf durch den zunehmenden Einsatz von Klimaanlagen steigt, könnte eine reduzierte Windstromproduktion zum Problem werden. Der Energiemarkt reagiert sensibel auf Schwankungen: Schon geringfügige Rückgänge in der Windstromerzeugung können zu steigenden Strompreisen führen und die wirtschaftliche Planbarkeit für Betreiber erschweren.

Europäische Länder, die stark auf Windkraft setzen, stehen somit vor einer Herausforderung: Sie müssen alternative Strategien entwickeln, um eventuelle Engpässe auszugleichen. Eine Lösung könnte darin bestehen, das Netz auszubauen und die erneuerbaren Energien noch stärker zu diversifizieren.

Zukunft der Windenergie: Neue Technologien kommen auch aus Deutschland

Während die Prognosen zur Windstille besorgniserregend sind, arbeiten Forscher weltweit an Methoden, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. In Deutschland hat Dr. Maria-Elena Vorrath ein Verfahren entwickelt, das auf die Nutzung von gemahlenem Basaltgestein setzt. Das Gesteinsmehl, insbesondere das darin enthaltene Mineral Olivin, kann CO₂ aus der Luft binden und es langfristig in festen Mineralien speichern. Die mineralische CO₂-Speicherung könnte helfen, den Anstieg der CO₂-Konzentration in der Atmosphäre zu bremsen.

Langfristig müssen jedoch weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Energiewende abzusichern. Neben technologischem Fortschritt ist eine bessere geografische Verteilung der Windparks entscheidend, um wetterbedingte Schwankungen auszugleichen. Zudem könnten Stromspeichertechnologien ausgebaut werden, um Erzeugungsspitzen effizienter zu nutzen.

Die Energiewende bleibt ein Wettlauf gegen die Zeit. Wie gut es gelingt, die Herausforderungen durch den Klimawandel zu meistern, hängt von der Innovationskraft und der Anpassungsfähigkeit der Energiebranche ab. Sicher ist: Ohne neue Lösungen wird der Ausbau der Windenergie vor unerwarteten Hindernissen stehen.


 
 
 

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