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«Scheitern mit Ansage»: Windpark-Auktion endet ohne ein einziges Gebot

  • Autorenbild: Martin Hartmann
    Martin Hartmann
  • 11. Aug.
  • 1 Min. Lesezeit

Die jüngste Auktion für zwei Offshore-Windpark-Flächen in der deutschen Nordsee ist spektakulär gescheitert: Kein einziger Investor reichte ein Gebot ein, berichtet die FAZ. Damit erleidet der deutsche Windkraftausbau auf hoher See erstmals eine vollständige Bruchlandung. Noch 2023 hatte die Branche über zwölf Milliarden Euro für ähnliche Flächen gezahlt – nun herrscht gähnende Leere im Bieterverfahren.


«Die Branche warnt seit Jahren davor, den Unternehmen zu viele Risiken aufzubürden», erklärte Stefan Thimm vom Bundesverband der Windenergie Offshore gegenüber der FAZ. Er sprach von einem «Scheitern mit Ansage». Auch BDEW-Chefin Kerstin Andreae sieht dringenden Reformbedarf: Das aktuelle Ausschreibungsdesign sei für Investoren nicht mehr tragfähig.


Tatsächlich kritisieren Experten die hohe Unsicherheit bei Errichtungskosten, Strompreisen und Windausbeute. Auf den betroffenen Flächen seien weniger als 3000 Volllaststunden im Jahr zu erwarten, heisst es in der FAZ – ein deutlich geringerer Wert als anderswo in deutschen Gewässern. Die geologischen Bedingungen gelten zudem als anspruchsvoll, und Vertragsunsicherheiten bei Stromabnahmeverträgen in Zeiten von Negativpreisen verschärfen das Risiko zusätzlich.


Trotzdem: Deutschland will bis 2045 Offshore-Windparks mit einer Kapazität von 70 Gigawatt errichten.


 
 
 

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