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Alte Anlagen werden ersetzt: 55 Bäume müssen für Repowering weichen

  • Autorenbild: Martin Hartmann
    Martin Hartmann
  • 30. Jan.
  • 2 Min. Lesezeit

Alte Anlagen werden ersetzt: 55 Bäume müssen für Repowering weichen

Stand:30.01.2025, 19:09 Uhr


Das Landvolk Diepholz plant eine Modernisierung des Windparks Barver Süd. Fünf alte Windenergieanlagen sollen durch vier größere und leistungsstärkere ersetzt werden. Für den Transport der neuen Bauteile werden 55 Bäume gefällt, aber 106 neue gepflanzt.

Barver – Das Landvolk Diepholz plant ein Repowering in seinem Windpark Barver Süd westlich der Wagenfelder Straße. Die fünf 22 Jahre alten Windenergieanlagen sollen durch vier größere und leistungsstärkere ersetzt werden. Für die Anlieferung der großen Bauteile müssen entlang der Zuwegung 55 Bäume mit einem Stammdurchmesser ab sechs Zentimeter gefällt werden, wie das Landvolk mitteilt. Zum Ausgleich sollen 106 neue Bäume gepflanzt werden.

Landvolk ersetzt alte Windenergieanlagen: Bäume müssen weichen

„Die betroffenen Weiden können auf den Stock gesetzt werden, bei den anderen Bäumen, unter anderem von der Pappel über die Birke bis zur Eiche, reicht das leider nicht aus, diese werden gefällt“, erklärt Beate Zimdars, Geschäftsführerin der verantwortlichen Landvolk-Wind GmbH. Mithilfe eines Fahrsimulationsprogramms sei geprüft worden, wo es beim Transport der großen Teile zu Schwierigkeiten kommen wird. „Die Rotorblätter haben eine Länge von 69 Metern. Aufgrund des Gewichts können sie auch nicht über die Felder um die Anlagen herum transportiert werden“, beschreibt Beate Zimdars das Problem.

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Bei dem Wegegehölz, das aufgrund der Bauarbeiten am Windpark entfernt werden muss, handele es sich um wild gewachsenes Buschwerk und Bäume. „Der geplante Eingriff soll so gering wie möglich gehalten werden, und nur die für den Transport der Rotorblätter im Weg stehenden Bäume sollen auf den Stock gesetzt oder entnommen werden“, betont Zimdars.

Neupflanzungen geplant: „Eichen, Birken, Linden, Weiden, Buchen ...“

Im kommenden Herbst sollen laut Landvolk 106 neue Bäume mit einer Größe von 1,5 bis zwei Metern in Absprache mit dem Landkreis Diepholz und dem Gemeinderat Barver gepflanzt werden. „Uns ist es wichtig, dass die Neuanpflanzungen an sinnvolle Orte gesetzt werden, wo sie beim nächsten Repowering, das es vielleicht in 20 Jahren geben wird, nicht wieder weichen müssten“, so Beate Zimdars. Die Kosten für die neuen Bäume tragen die Windparkbetreiber. „Neben vielen Eichen, Birken, Linden, Weiden, Buchen, Ebereschen und Ahorn ist auch das Pflanzen von Obstbäumen alter Sorten an geeigneter Stelle geplant. Dazu kommen noch etliche Flächen, die dann mit heimischen Büschen als Nahrungsquelle für Vögel, Insekten und Fledermäuse aufgepflanzt werden.“

Die im Windpark bestehenden fünf Anlagen des Herstellers Vestas haben eine Nennleistung von jeweils zwei Megawatt, einen Rotordurchmesser von 80 Metern und eine Nabenhöhe von 100 Metern. Die vier geplanten Anlagen des Modells Enercon E-138 haben einen Rotordurchmesser von 138 Metern und eine Nabenhöhe von 130,64 Metern. Das entspricht einer Gesamthöhe von etwa 200 Metern. Die Nennleistung beträgt jeweils 4,26 Megawatt. Mit dem jährlichen Ertrag können laut Landvolk mehr als 16 000 Haushalte versorgt werden. Der Rückbau der alten Anlagen und der Wegebau für die Bauteile der neuen Anlagen sollen im September 2025 beginnen, die neuen Windräder sollen sich im Sommer 2026 drehen. 

 
 
 

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