top of page

Die Sache mit den toten Vögeln

  • Autorenbild: Martin Hartmann
    Martin Hartmann
  • 7. Dez. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Vögel sind durch zahlreiche Studien belegt. Die Hauptrisiken liegen in Lebensraumverlusten und in der Kollisionsgefahr mit Masten und Rotorblättern. Literaturauswertungen zeigen, dass Brutvögel Gebiete mit Windenergieanlagen ganz meiden, weniger nutzen als vergleichbare Gebiete ohne Windenergieanlagen oder dass sie ein stressbedingtes Verhalten zeigen. Dies kann die Überlebenschance des Individuums oder den Bruterfolg schmälern. Alle Zugvögel und insbesondere grosse Brutvögel (Greifvögel und Störche) unterliegen zudem einem erhöhten Kollisionsrisiko. (Yvonne Keiser, Mitarbeiterin Konflikte Vögel – Mensch) https://www.vogelwarte.ch/de/projekte/vogel-und-windenergieanlagen/


"Windkraftanlagen gehören nicht an Gewässer oder in Wälder, weil es hier zu den meisten Unfällen mit Vögeln oder Fledermäusen kommt." Dr. Hermann Hötker vom Michael-Otto-Institut. https://bergenhusen.nabu.de/forschung/windenergie-und-voegel/index.html


Immer wieder werden Vögel und Fledermäuse Opfer der Rotorblätter von Windkraftanlagen.


Seitliche Gefahren, vor allem solche die sich mit so schneller Geschwindigkeit nähern, werden von Vögeln und Fledermäusen nicht rechtzeitig wahrgenommen.

Für Fledermäuse besteht zusätzlich zum direkten Anprall eine Gefahr durch die Sog- und Wirbelwirkung der Rotoren. Durch die Druck- bzw. Unterdruckwirkung kommt es zu einem sogenannten Barotrauma, bei dem Lunge und innere Organe der Tiere zu Schaden kommen.https://www.eulen-greifvogelstation.at/wildtiere-tierschutz/wissen-ueber-wildtiere/windraeder-und-tierschutz


Je nach Flughöhe der Vögel und Aufstellungsort der Windparks, sind verschiedene Vogelarten vermehrt vom Aufprall an Windrädern betroffen. Allgemein zählen vor allem Greifvögel zu häufigen Opfern, besonders oft trifft es laut Untersuchungen des deutschen NABU Mäusebussarde, Rotmilane und Seeadler.  

Unter den Opfern von Windkraftanlagen befinden sich insgesamt überproportional häufig Greifvögel und Möwen. Als besonders problematisch erscheinen in Deutschland die seit Erhebungsbeginn 1989 hohen Fundzahlen von Seeadlern und Rotmilanen.


Besonders WEA-sensibel sind jedoch Segelflieger wie die meisten Greifvögel und der Weissstorch. https://www.birdlife.ch/sites/default/files/documents/BirdLife_Schweiz_Merkblatt_Windenergie.pdf


Besonders problematische Standorte von Windanlagen: im Wald oder am Waldrand oder in schmalen Tälern, deren Flanken bewaldet sind https://www.birdlife.ch/sites/default/files/documents/BirdLife_Schweiz_Merkblatt_Windenergie.pdf



Rodungen dürfen generell nur bewilligt werden, wenn ein Projekt standortgebunden ist und wenn davon keine nachteiligen Auswirkungen auf Natur- und Umwelt ausgehen. Das dürfte bei WEAs im Wald in den wenigsten Fällen zutreffen. Es ist daher davon abzusehen in Wäldern und insbesondere an Waldrändern WEAs zu errichten 



Die flapsige Replik der staatlich subventionierten Lobby-Organisationen erwähnt lediglich die Quantität und ignoriert die Qualität der getöteten Vögel.https://suisse-eole.ch/de/news/der-bundesrat-raeumt-im-parlament-vorurteile-gegenueber-windenergie-aus-jaehrlich-sterben-36-millionen-voegel-aufgrund-menschlicher-aktivitaet-aber-nur-20-pro-windenergieanlage/


Neben Zugvögeln aller Art sterben an den Rotoren häufig Grossvögel wie Greifvögel oder Störche. Bei solch langlebigen Arten wiegt der Verlust von wenigen Individuen für die Population viel schwerer als bei Singvögeln mit oft mehreren Bruten und zahlreichen Jungen pro Jahr. https://www.birdlife.ch/de/content/windenergie



Die bisherigen Erfahrungen in Deutschland bestätigen eine hohe Empfindlichkeit von Greifvögeln gegenüber Windkraftanlagen. In der bundesdeutschen Fundkartei sind derzeit (Stand 15.12.2008) 730 Kollisionsopfer an Windkraftanlagen registriert, wovon überproportional viele, nämlich 298 (41%), auf Greifvögel entfallen. Betroffen sind besonders der Rotmilan mit 101 Funden, eine in Europa endemische Vogelart, https://bergenhusen.nabu.de/forschung/windkraft-und-greifvoegel/projekt.html

 Als relevant wird neben den genannten Arten Seeadler und Rotmilan insbesondere die Wiesenweihe eingestuft, für die Abstände bis 12,5 km gefordert werden.


Zudem würden kleinere Arten und Fledermäuse auch ohne direkte Kollision von den Wirbeln der Rotoren erfasst und davongeschleudert. Das impliziert: Die Dunkelziffer der getöteten Tiere ist womöglich höher als gedacht, weil die Kadaver nie am Fuss eines Windrads entdeckt werden. https://www.nzz.ch/zuerich/windkraft-versus-vogelschutz-die-zuercher-gruenen-und-ihr-dilemma-ld.1778678



Eine Ausnahme sind die Winterschlafplätze des Rotmilans: Schon auf der Stufe des Richtplans soll um sie herum eine fünf Kilometer breite Pufferzone erwogen werden. Und die Kerngebiete, in denen das stark bedrohte Auerhuhn lebt, waren laut dem Bericht von Anfang an tabu... Auch im Norden des Kantons und im Knonauer Amt ist sie bei diversen Zonen skeptisch, weil dort der Rotmilan und die Feldlerche beheimatet sind.

Von letzterer ist laut Jaag bekannt, dass sie in der Nähe von vertikalen Strukturen wie dem Turm einer Windkraftanlage nicht brütet. Das bedeutet: Die Lerche droht selbst dann zu verschwinden, wenn sie nie von einem Rotor getroffen wird.

Um genauer zu wissen, welche Gebiete problematisch sind, braucht es laut Jaag systematische Abklärungen. Vom Pult aus geht so etwas nicht, dazu müssen erfahrene Ornithologen nach draussen ins Feld geschickt werden. Eine seriöse Erhebung kostet Geld und dauert in der Regel mindestens ein Jahr, wie einem Bericht der Vogelwarte zu entnehmen ist.https://www.nzz.ch/zuerich/windkraft-versus-vogelschutz-die-zuercher-gruenen-und-ihr-dilemma-ld.1778678


 die Rotoren der Windräder nach etwa 20 Jahren als Sondermüll enden würden. 

Das Recycling der Rotorblätter hingegen sei schwieriger, da sie aus Faserverbundstoffen bestünden, 


Beim Bau der WEA werden Strassen gebaut und verbreitert. Auch dies bewirkt den Verlust von Lebensräumen sowie vermehrte Störungen. Oft geht auch eine intensivierte Forst- und Landwirtschaft mit der besseren Erschliessung einher.

Ein Zugvogel, der von Skandinavien über Europa nach Afrika fliegt, muss heute hunderte Windanlagen überfliegen. Diese kumulativen Effekte bleiben meist unerwähnt.



2035: 2.4-2.9% Windenergie



weitere quellen:





und die plumpe "widerlegung" die keine ist:



Comments


Martin Hartmann

Föhrenweg 12

8904 Aesch ZH

+41 78 860 60 73

gegenwindaesch@mail.ch

Unterstützungsmöglichkeiten

  • Twint +41 78 860 60 73

  • Paypal @gegenwindaesch

  • IBAN CH08 8080 8003 7597 6438 6

Auf dem Laufenden bleiben
oder aktiv werden:

bottom of page